Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

 
bunt sind nicht nur die herbstlichen Wälder – auch die stetig wachsende Early-Excellence-Landschaft in Deutschland leuchtet in ihrer Vielfalt. Wir, das Redaktionsteam des Newsletters, den der Verein Early Excellence – Zentrum für Kinder und ihre Familien e.V. gemeinsam mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung herausgibt, freuen uns über die anregenden Beiträge, die wir aus den EE-Praxiseinrichtungen landesweit erhalten haben.

Diesmal steht die Zusammenarbeit und Einbindung der Eltern im Kontext der Familienzentren im Fokus – vom Famlienzentrum Marktoberdorf im Ostallgäu auf dem Weg zum regionalen Familienstützpunkt über das Kinder- und Familienzentrum Ringelbach in Reutlingen bis zur muttersprachlich-türkischen „Gemeinsam Aufwachsen“-Gruppe im Familienzentrum Berlin-Kreuzberg.
Wie kann eine Qualitätsentwicklung für Familienzentren auf der Grundlage von Early Excellence aussehen? Anregungen dazu und Anschauungsmaterial liefert ein Qualitätshandbuch, das die Berliner Familienzentren des PFH in Verbindung mit Prof. Stefan Bestmann erarbeitet haben.

Erweitert hat sich auch die Zahl der Weiterbildungsstandorte zur Early-Excellence-Beraterin bzw. zum Early-Excellence-Berater.
Neben Berlin, Stuttgart und Hannover sind Frankfurt am Main (Stadt Frankfurt in Verbindung mit dem Bundesverband des Paritätischen Bildungswerkes) und Mülheim (Stadt Mülheim in Verbindung mit dem Bildungswerk Mülheim an der Ruhr) in diesem Jahr neu hinzugekommen.

Über drei Tagungen mit überregionalem Charakter wird in diesem Newsletter berichtet:
Im Rahmen ihres Jubiläumsprogramms hatte die St. Josef gGmbH in Stuttgart im Juni zu einem gut besuchten Fachtag „Stark für die Zukunft – Zukunftsfähige Angebote für Kinder und ihre Familien“ eingeladen, unter anderem mit Cath Arnold vom Pen Green Center in Corby als Referentin.
Und zum Thema „Kinder beobachten und Talente fördern – Early Excellence in Grundschulen“ fand am 02. Oktober 2015 ein Fachtag im Berliner Pestalozzi-Fröbel-Haus statt, der nicht nur durch den spannenden Vortrag von Prof. Dr. Ferre Laevers (CEGO Leuven) sondern auch durch die Abschlussergebnisse des Projekts „Early Excellence an Grundschulen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Hebenstreit-Müller auf große Resonanz stieß.
Dass auch außerhalb der „Metropolen“ große EEC–Fachtagungen möglich sind, bewies bereits zum zweiten Mal der DRK-Kreisverband Coesfeld, der mit Unterstützung der Heinz und Heide Dürr Stiftung unter Beteiligung von 270 Erzieherinnen und Erziehern das „Abenteuer Lernen“ in den Mittelpunkt stellte.

In unserer Rubrik „Gesichter des Netzwerks“ stellt sich mit Marlies Leifken , DRK-Fachberaterin aus dem Kreis Coesfeld, eine begeisterungsfähige Multiplikatorin vor, die im EEC-Ansatz ihre eigene pädagogische Leitlinie wiederfand und seit 2006 mit EEC unterwegs ist.

Auch eines der ganz großen Themen unserer Tage ist mit einem beispielhaften Projekt vertreten: Kinder aus einem Flüchtlingsheim der Berliner Stadtmission nahmen eine Woche in diesem Frühjahr an einem Clownsworkshop der Roten Nasen teil, der von der Heinz und Heide Dürr Stiftung gefördert wurde.
In der Zwischenzeit hat der Strom von Flüchtlingen und Zuwanderern neue Dimensionen erreicht, deren Folgen noch schwer absehbar sind. Wir hören von zahlreichen Initiativen und Projekten im Rahmen der Zentren unseres Netzwerkes und freuen uns über Ihre Erfahrungen und Anregungen, die wir gerne in einem der nächsten Newsletter veröffentlichen würden.

Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen eine erfüllte Zeit bis zum Jahresausklang, erholsame Feiertage – und kommen Sie gut in das neue Jahr!

Ihr
Gerd Schmitt,
Geschäftsführer des Early Excellence Vereins