PFH Berlin

Growing Together

Zusammen Aufwachsen im Familienzentrum Mehringdamm ist der Untertitel einer neuen Broschüre einer Berliner Einrichtung, die Eltern dabei unterstützen möchte, ihre Kinder richtig zu erziehen und zu fördern. Sie werden ermutigt, ihr eigenes Kind mit offenem Blick zu beobachten, um es besser zu verstehen.

Das Konzept der Growing Together Group, das ursprünglich im Early Excellence Centre Pen Green in Corby/Großbritannien entwickelt wurde, bietet Eltern in regelmäßigen Gruppentreffen die Möglichkeit, sich ihrer Rolle als Eltern gewahr zu werden. Eltern werden hier nicht belehrt, sondern als die wahren Experten ihrer Kinder angenommen, aber auch in ihren Fähigkeiten als Vater und Mutter bestärkt. In spielerischen Formen lernen sie die Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Kinder genauer zu beobachten und erfahren, was sie tun und geben können, damit ihr Kind sich seinen Fähigkeiten entsprechend entwickeln kann. Auf diese Weise wachsen und gedeihen nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern und die Eltern-Kind-Beziehung.

Die Dokumentation über die Growing Together Group im Berliner Familienzentrum Mehringdamm zeigt, wie es Eltern durch Selbstreflexion gelingen kann, sich und ihre Kinder gegenseitig zu unterstützen, anzuregen und dabei jeden Tag ein bisschen mehr (zusammen) zu wachsen.

Die Broschüre zum Herunterladen finden Sie hier…


Video-Blog

Wie stärkt man Kinder von klein auf? Experten im Interview

Das Bundesprogramm „Anschwung für frühe Chancen  – eine Kooperation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) – unterstützt lokale Initiativen dabei, Antworten auf ihre individuellen Fragen zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung zu finden.
Gestartet ist das Programm im September 2011, das 60 lokale Zukunftskonferenzen mit initiiert. Ziel der Zukunftskonferenzen ist es, Initiativen zu gründen, die die frühkindliche Entwicklung in der jeweiligen  Region noch besser fördern sollen. Vorhandene Strukturen werden dabei genutzt und die verantwortlichen Akteure, die vor Ort planen und die individuelle Begleitung aller Kinder gestalten, über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten von Prozess- und Fachexperten unterstützt.
„Das Besondere an den Initiativen für frühe Chancen ist der inhaltliche Fokus auf das Thema frühkindliche Entwicklung (0-10 Jahre) sowie der Anspruch, gemeinsam Ziele und Handlungsstrategien zu formulieren und ihre Umsetzung voran zu bringen, so  die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Im Rahmen dieses Programms ist eine Videoblog-Seite entstanden, in denen Experten und Eltern zum Thema „Kinder von klein auf stärken von der fiktiven Reporterin Vera interviewt wurden. Neben der Direktorin des PFH, Professor Dr. Sabine Hebenstreit-Müller, kommen auch andere Stimmen des PFH zu Wort: so wurden die Pädagoginnen Susanne Gebert, Leiterin der Kita Barbarossastraße und des Ganztagsbetriebes Grundschule am Barbarossaplatz, sowie Beate Basson aus der Verwaltung der Kinder- und Jugendhilfe interviewt.

Zu sehen sind die Interviews im Vera-Videoblog hier…


Aus Politik und Zeitgeschichte

Frühkindliche Bildung – Aufsätze zum Thema, zusammengestellt von der Bundeszentrale für Politische Bildung

Ab August 2013 haben Kinder in Deutschland ab dem zweiten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf Förderung in einer Kita oder in der Kindertagespflege. Um die im Kinderförderungsgesetz von 2008 gesteckten Ziele zu erreichen und den Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern zu decken, sind größte Anstrengungen notwendig – vor allem, wenn dabei die Qualität nicht aus dem Blick geraten soll. Dass sich jede Investition in frühkindliche Bildung, insbesondere für Kinder aus sozial schwächeren Familien, lohnt, bestätigen auch Ökonomen: Diesen Bereich zu vernachlässigen, kommt die Gesellschaft und die Wirtschaft auf lange Sicht wesentlich teurer zu stehen.

Für eine kluge Ungleichbehandlung
von Felix Berth

Wie lernen Kleinkinder? Entwicklungspsychologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft
von Sabina Pauen

Verschaltung im Gestrüpp: Kindliche Hirnentwicklung
von Gerald Hüther

Eine ökonomische Perspektive auf das deutsche System der frühkindlichen Bildung
von Katharina Spieß

Klasse und/oder Masse. Die Qualität von Kindertageseinrichtungen zwischen Theorie und Praxis
von Stefan Sell

Eltern als Partner und Verdächtige zugleich: Kindergarten und Kinderschutz
von Ursula Rabe-Kleberg und Miriam K. Damrow

Partizipation von Kindern in Kindergärten: Hintergründe, Möglichkeiten und Wirkungen
von Stefan Danner


Dohrmann Verlag

Neuerscheinungen im Herbst 2012

Kinderbeobachtung in der Praxis von Sabine Hebenstreit-Müller zeigt, wie Erzieherinnen Early Excellence lernen. Kinder zu fördern heißt zuallererst, sie genau zu beobachten. Das Buch zeigt, wie dies im Early Excellence Konzept gelernt und entwickelt werden kann. Erfolgreiche Erzieherinnen beschreiben, wie sie dabei vorgehen. Sie machen verständlich, wie Neugier auf das, was Kinder tun, zugleich die Erzieherin kreativ macht, fördernd damit umzugehen. Das Buch ist eine Anleitung zum learning by doing. Es wird deutlich, dass Beobachtungen hier nicht als schematische Technik zur Überprüfung der Kinder dienen, sondern das wichtigste Verständigungsmittel im Dreieck Kinder – Eltern – Kindertagesstätte sind. Das Buch ist mit zahlreichen Farbfotos und Arbeitshilfen für die Beobachtung ausgestattet.
Die Beiträge sind durch eine beiliegende DVD Von der Beobachtung zum Elterngespräch ergänzt, auf der anhand eines Beispiels aus einem Early Excellence Centre in Mühlheim an der Ruhr gezeigt wird, wie aus Beobachtungen und Teamgesprächen Angebote entwickelt werden und Elterngespräche geführt werden. Dieses Buch stellt eine aktuelle Ergänzung zu den anderen Büchern und dem Video zum Thema Early Excellence aus dem gleichen Verlag dar.

Gestaltpädagogisch lernen und beraten wurde herausgegeben und verfasst von einem Team von Pädagogen und Psychologen, die in Österreich an verschiedenen Hochschulen, in therapeutischen Einrichtungen und pädagogischen Arbeitsfeldern tätig sind. Die Gestaltpädagogik wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts als ganzheitliches pädagogischen Konzept entwickelt, daß sich unter anderem auf die humanistische Philosophie, die Themenzentrierte Interaktion, die Gestaltpsychologie und andere fortschrittliche Ansätze beruft. In der Gestaltpädagogik ist das Lernen ein Kontaktprozess, der sich zwischen Lehrer, Schülern und dem Thema ergibt. Dies ist eine Methode, die unabhängig von der Altersgruppe der Schüler und der Unterrichtsform Gültigkeit hat, also im Kindergarten ebenso wie in der Allgemeinbildenden Schule und der Berufs- und Erwachsenenbildung angewendet werden kann, sowohl in pädagogischen als auch in sozialpädagogischen Zusammenhängen.

Beide Neuerscheinungen sind im Buchhandel erhältlich oder können über die Homepage des Dohrmann Verlages http://www.dohrmann-verlag.de/ bestellt werden.

Wenn Sie mehr über das Buch Gestaltpädagogisch lernen und beraten wissen möchten, lesen Sie die Zusammenfassung im Anhang:

Weitere Prinzipien der Gestaltpädagogik


nifbe Hannover

DVD-Dokumentation zum Thema Familienzentren

Das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung hat eine DVD veröffentlicht, in der die jeweiligen Hauptvorträge der beiden nifbe-Tagungen zum Thema Familienzentren und EEC-Ansatz in England gezeigt werden.

Damit bietet die DVD einen Überblick über das Familienzentren-Programm in Großbritannien und veranschaulicht eindrücklich die pädagogische Arbeit am Beispiel des ersten Pen Green Centre in Corby sowie The Berries Children’s Centre in Wolverhampton.

Die Vorträge geben einen umfassenden Einblick in die Arbeitsansätze und -organisation, die zugrunde liegende pädagogische Grundhaltung, die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien, die sozialräumliche Öffnung sowie die Historie und die politischen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus wird die Form der Forschungszusammenarbeit im Sinne einer Praxisforschung sowie die Arbeit in interdisziplinären Teams verdeutlicht.

Sowohl der Vortrag von Dr. Margy Whalley (ca. 70 Minuten) als auch der Vortrag von Mark Lambert (ca. 32 Minuten) sind jeweils im Original und mit deutschen Untertiteln versehen. Die DVD eigent sich in b