Familie und Beruf sollen besser funktionieren
Familie und Beruf müssen besser vereinbar sein: Da sind sich laut einer neuen Studie des Allensbach-Instituts für Demoskopie die meisten Deutschen einig.
Drei von vier Deutschen sehen das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach dem im September 2012 vorgestellten Bericht als wichtigste Aufgabe der Familienpolitik. Die Frage ‚Kind oder Beruf‘ wird tendenziell mit ‚Kind und Beruf‘ beantwortet, sagte Familienministerin Kristina Schröder. Allerdings hat die Mehrheit der Befragten Zweifel, ob die Bundesregierung die selbstgesteckten Ziele erreichen kann. 59 Prozent sind skeptisch, ob der bundesweite Ausbau der Kindertagesstätten wie geplant gelingt. Den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung für unter Dreijährige ab August 2013 halten drei Viertel aber für richtig. Breite Zustimmung gibt es für das 2007 eingeführte Elterngeld. 64 Prozent sind der Meinung, die meisten Eltern seien auf die Förderung angewiesen.
Von den Unternehmen wünschen sich Eltern vor allem flexiblere Arbeitszeiten und Sonderurlaub, wenn ein Kind krank wird. 58 Prozent der nichtberufstätigen Mütter würden gerne wenigstens in Teilzeit arbeiten.
Bei der Rollenverteilung in den Familien zeichnet der Bericht ein traditionelles Bild. 70 Prozent der Mütter erledigen Arbeiten im Haushalt weitgehend allein. Mehr als die Hälfte der Väter gab an, beruflich stärker eingespannt zu sein. Trotzdem haben fast 70 Prozent der Bevölkerung den Eindruck, Väter würden sich heute stärker an der Kindererziehung beteiligen als vor 10 bis 15 Jahren.
Die komplette Studie finden sie hier…
Kinder basteln mit Kastanien