DIW Berlin

Ein Bericht von Dr. Silke Anger

Die Studie untersucht für Deutschland, in welchem Ausmaß intellektuelle Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale von Eltern an ihre Kinder im Jugend- und jungen Erwachsenenalter weitergegeben werden. Auf der Basis repräsentativer Daten zeigt sich, dass intellektuelle beziehungsweise kognitive Fähigkeiten stärker von Eltern auf ihre Kinder übertragen werden als Persönlichkeitseigenschaften. Je älter die Kinder werden, umso mehr ähneln ihre kognitiven Fähigkeiten denen ihrer Eltern.

Ein internationaler Vergleich zwischen Deutschland, Skandinavien und USA zeigt: Unterschiede in der Weitergabe von Fähigkeiten an die nächste Generation können nicht die unterschiedliche soziale Mobilität – den Zusammenhang zwischen sozio-öknomischem Status von Eltern und Kindern – in diesen Ländern erklären. Das heißt, dass für das Ausmaß der intergenerationalen sozialen Durchlässigkeit in den betrachteten drei Gesellschaften in erster Linie Unterschiede in den Sozialstrukturen verantwortlich sind.

Den vollständigen Bricht zur Bildung und Chancengleichheit von Kindern finden Sie hier…


Kleines Lexikon

Fluide und kristalline Intelligenz

Fluide und kristalline Intelligenz sind Faktoren der generellen Intelligenz.Fluide Intelligenz beinhaltet Fähigkeiten wie logisches Denken, Problemlösen, Lernen und Mustererkennung. Sie verringert sich ebenso wie die Reaktionszeit mit dem Alter des Menschen.Kristalline Intelligenz korreliert mit den Fähigkeiten, die von Wissen und Erfahrung abhängen, wie z.B. Vokabelwissen, generelle Informationen und Analogien. Sie steigert sich mit dem Alter graduell.


Berlin-Institut

Lebenslanges Lernen für Wachstum und Wohlstand

In modernen Wissensgesellschaften kommt es mehr denn je darauf an, Information einzuordnen und wertschöpfend anzuwenden. Bildung ist dafür die Grundlage.
Die Notwendigkeit von Bildung wird durch den demografischen Wandel noch verschärft. Denn in Zukunft werden weniger junge Menschen den Wohlstand für eine wachsende Zahl von Älteren mit erwirtschaften müssen. Die älter und kleiner werdende Gruppe der Beschäftigten muß daher so produktiv werden, daß sich der Zuwachs bei den über 65-Jährigen finanzieren lässt und Staat, Unternehmen und Familien weiterhin genug Geld für die nötigen Zukunftsinvestitionen bleibt, heißt es in dem Diskussionspapier, das das Berlin-Institut für die Initiative Soziale Marktwirtschaft erstellt hat.

Zum Diskussionspapier


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