Seit 2008 haben sich alle städtischen Kindertageseinrichtungen in Mülheim auf den Weg zu EEC gemacht. Mittlerweile arbeiten alle 39 auf dieser Grundlage. Dazu erhielten die drei Piloteinrichtungen „Hummelwiese“, „Menschenskinder“ und „Papilio“ für ihre vorzeigbare Arbeit ihre eec-deutschland Zertifikate.
Damit stehen sie zugleich als Konsultationseinrichtungen zur Verfügung, die beispielhaft zeigen können, wie eine hohe Qualität der pädagogischen Arbeit entwickelt und aufrechterhalten werden kann.
Karin Bode-Brock zeigt in ihrem Beitrag zur Einführung des Early Excellence-Ansatzes in städtischen Kitas der Stadt Mülheim, wie es gelingen kann, dass Early Excellence zum Leitbild und Motor von Fachentwicklung in einer ganzen Stadt werden kann. Möglich geworden ist dies durch ein Ineinandergreifen der relevanten fachlichen sowie politischen Ebenen, engagierter Fachkräfte vor Ort und Beraterinnen sowie mit externer Fortbildung und Begleitung. So ist ein dynamischer Prozess entstanden, in dem die Beteiligten in einem intensiven Dialog miteinander stehen. Dabei entwickelte sich auch Vertrauen, dass die Einrichtungen getragen und unterstützt werden von einem klaren politischen Willen, von zusätzlichen Ressourcen und Hilfestellungen – durch Fachberaterinnen, Jugendamt, dem zuständigen Dezernenten bis hin zur Bürgermeisterin.
Begonnen im Jahr 2017 finden durch Sabine Hebenstreit-Müller und Ursula Rabe-Kleberg in ausgewählten Einrichtungen Evaluationen und Weiterbildungen statt, die zum einen das Ziel haben, den Stand der Arbeit zu überprüfen und gemeinsam zu reflektieren. Zum anderen geht es darum, die Verfahren der Einschätzung der Qualität so auf der Ebene der Leitungskräfte und Fachberatung zu verankern, dass diese zum selbstverständlichen Bestandteil der Praxis werden.