bauhaus_RaumLabor: Über Grenzen hinaus

Kinder aus vier Kitas, drei Ganztagsbetreuungen an Grundschulen und einem Familienzentrum des Pestalozzi-Fröbel-Hauses erforschten unter dem Thema „Über Grenzen hinaus“ von Mitte 2016 bis Anfang 2017 unsichtbare Grenzen in ihrer unmittelbaren Umgebung.

Unter Anleitung der Architektin Ulrike Kuch ging es dabei um Flächen, Formen, Licht, Farbe und Materialität, die teilnehmenden Kinder experimentierten mit verschiedenen Medien und Bewegung. Um Grenzen aufzuspüren, zu hinterfragen und die Kinder im Ganzen für die Gestaltung ihrer Umwelt zu sensibilisieren, fanden verschiedene aufeinander aufbauende und je nach Gruppe und Sozialraum variierende Workshops statt.
Das Bauhaus-Archiv bildete den räumlichen Ausgangspunkt. Dort trafen die Kinder auf Gegenstände und lernten deren reduzierte Formen, Materialien und Funktionen kennen. Sie übten, die ästhetische Konzentration auf ein Objekt auf die Stadtstruktur ihres Kiezes zu übertragen und fanden im Stadtraum Grundformen, Materialeigenschaften, Übergänge wieder.

Abschluss fand das Projekt bei einer Bühnenwoche im Jugendkulturzentrum PUMPE: Dort präsentierten die etwa hundert Kinder der verschiedenen Einrichtungen Aspekte und Eigenschaften ihrer alltäglichen Umgebung, die sie während der Workshops auf verschiedene Weise erfahren, festgehalten und künstlerisch umgesetzt haben.

Das Projekt „Über Grenzen hinaus“ wurde durch das Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (bkj), aus Mitteln des Programms „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert

Die museumspädagogische Kooperation des Pestalozzi-Fröbel-Hauses, des Bauhaus-Archivs / Museum für Gestaltung und des Vereins Jugend im Museum e.V. vermittelt seit 2009 in der Projektreihe bauhaus_RaumLabor Grundlagen der Gestaltung und schafft Möglichkeiten, Verhältnisse, Proportionen und Dimensionen bewusst zu erfahren. Mit wechselnden Partnern und Förderern werden themenorientierte Workshops entwickelt und Vorschul- und Grundschulkinder spielerisch mit den Werken und Ideen der Künstler am Bauhaus in einen ersten Kontakt gebracht. Die Teilnehmenden werden in ihrem abstrakten Vorstellungsvermögen unterstützt und erhalten Unterstützung dabei, räumliche und bildnerische Bezüge und Zusammenhänge herzustellen.

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Kinder
Kinder der Grundschule am Fliederbusch aus Neukölln während der Bühnenwoche des RaumLabors 2016/2017 (Foto: Julia Ziegler)

 

Beim
Beim RaumLabor-Projekt tanzen Kinder der Stechlinsee-Grundschule zu eigenen Fotografien aus ihrem Kiez (Foto: Julia Ziegler)

 

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Die Architektin Ulrike Kuch erklärt Kindern der Grundschule am Fliederbusch Darstellungen von Stadtstrukturen (Foto: Piotr Bialoglowicz)

 

Kinder
Kinder der Kita Kastanienallee proben während der Bühnenwoche des Kooperationsprojekts bauhaus_RaumLabor (Foto: Piotr Bialoglowicz)